von Ulf Häusler
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In heiterer Distanziertheit führt uns der Autor durch das Leben des Helge Steinmann, beginnend mit dem Kennenlernen eines jungen Mädchens, das einmal seine Frau wird bis hin zu ihren beiden Töchtern, die so ganz anders geraten, als sich die Eltern es einst vorstellten. Und dass dann der kleine Enkelsohn das Dasein auch seiner Großeltern noch einmal ordentlich aufmischt, ist eigentlich keine Überraschung.
Der Autor lässt seine Leser teilhaben an einem turbulenten und streckenweise auch mit Sorgen und Kümmernissen durchsetzten Leben. Und vor allem auch an einem spannungsreich geschilderten Berufsleben, das Helge Steinmann vom kleinen Referendar bis in die Höhen des Konzernvorstandes führt. Die dort geschilderten ‚Begebenheiten‘ sind nicht nur bisweilen recht lehrreich, sondern es wird höchst amüsant gezeigt, dass es auch in Vorständen von Großunternehmen meist überaus menschlich zugeht.
Raimund Walter, Jahrgang 1935, studierte Jura und Volkswirtschaft. Nach bestandenem Diplom als Volkswirt verbrachte er fast sein gesamtes Berufsleben bei der Bahn - erst der Deutschen Bundesbahn und später bei der Deutschen Bahn AG.
Er erweist sich als subtiler Kenner vor allem auch der inneren Machtzirkel sowohl bei der alten "Behördenbahn" als auch der Deutschen Bahn AG, für die er bis Ende 2000 tätig war.
In seinen "Begebenheiten" lässt Walter seine Romanfigur Helge Steinmann recht ungeniert und meist auch heiter über ein Leben in, mit und bei der Bahn berichten und man darf getrost vermuten, dass vieles, was der Autor dem Leser offenbart, auf selbst Erlebtem beruht. Was ganz sicher auch für das Familienleben gelten dürfte.
Walter, längst des Großstadtlebens überdrüssig, lebt und arbeitet zusammen mit seiner künstlerisch tätigen Ehefrau in einem kleinen Dorf im hessischen Teil des Odenwaldes.
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