Haptik und Haptischer Sinn bezeichnen das Entwicklungspotential der Hände in Berührung und Bewegung, in Handlung und Gestaltung. Die Hände sind in diesem Sinn ein wahrnehmendes, selbsttätiges und ein sich selbst gestaltendes Organ. Ein grundlegendes praktisches Erfahrungsfeld für haptische Entfaltung bietet die ARBEIT AM TONFELD®. Arbeiten am Tonfeld erzeugt einen lebendigen Raum der Verwirklichung für den haptischen Sinn und bewährt sich in der Wahrnehmungsschulung und als Praxisfeld in der Entwicklungsbegleitung. Die in diesem Band gesammelten Beobachtungen zur Haptik sind zwar vor allem aus diesem Erfahrungsfeld der ARBEIT AM TONFELD® gewonnen. Sie bieten zugleich systematische Anregungen für heilpädagogische und ergotherapeutische, für sensomotorische und psychomotorische Praxis mit Kindern und Erwachsenen.
Über den Autor / die Autorin
Anna Dorothea Brockmann, 1940, Dr. phil., Archäologie, Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften; 1974 bis 2004 Professorin an der Universität Bremen - Schwerpunkte: Gesundheitsförderung, sozialtherapeutische Methoden, Wahrnehmungsschulung. Seit 1990 Praxis der Arbeit am Tonfeld®. Seit 1993 Ausbilderin, Gründung des Institut für Haptische Gestaltbildung-Nord, Bremen, ab 2005 in Kooperation mit der Ausbilderin Marie Luise Geiß, Lüneburg. - Marie Luise Geiß, 1952, Modedesign, 1990 bis 1995 Kunsttherapie FH Ottersberg, 1994 bis 1998 Ausbildung in der Arbeit am Tonfeld®. seit 1997 Kunsttherapeutin in eigener Praxis, Schwerpunkt AaT®. ab 2005 Ausbilderin am Institut für Haptische Gestaltbildung-Nord, Lüneburg.
